Zwei Charakterköpfe, viele Gemeinsamkeiten: Pauline Leifeld und Christian Senger
Pauline Leifeld und Christian Senger haben beide ihr Studium in der Psychologie abgeschlossen. Um Störungen von psychisch erkrankten Personen therapieren zu dürfen, absolvieren sie die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin bzw. zum Psychologischen Psychotherapeuten. Zusammen mit 10 weiteren Psychologinnen und Psychologen im AWO Psychiatriezentrum befinden sie sich in der sogenannten zwölfmonatigen Praktischen Tätigkeit 1.
Christian hat in Berlin studiert, kommt gebürtig aus Bayern. Der Landshuter fand in seiner Familiengeschichte die Motivation, seine berufliche Karriere im Bereich der Psychologie zu verfolgen. Auch Pauline wurde von ihrer Familie geprägt. Auf der Suche nach ihrer sozialen Berufung stellte sie fest: „Psychologie ist der Part der mich voll interessiert.“ Für die gebürtige Steinheimerin resultierte das Studium in Erfurt und in Braunschweig. Und von dort war es dann gar nicht mehr weit zu uns – nach Königslutter am Elm.
Damit unsere charakterstarken Talente sich von Anfang an auf ihre Weiterbildung konzentrieren können, bieten wir ihnen einen Wohnraum zum Ankommen. Im Wohnheim direkt auf dem Klinikgelände. Das Angebot hatte Christan dankend angenommen. Neu im AWO Psychiatriezentrum und bereits voll integriert laufen Pauline und Christian bei approbierten Psychotherapierenden mit und betreuen selber Patienten und Patientinnen. Ausgestattet sind sie hierfür mit einem iPhone als
Diktiergerät, einem Diensttelefon und einem Laptop sowie Computerarbeitsplatz. „Jeden Dienstag haben wir Gespräche in multiprofessionellen Teams“, erzählt Christian vom Klinikalltag. „Ich finde es wichtig, weil wir so andere Sichtweisen und Infos über die Patienten und Patientinnen bekommen“, reflektiert er die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. Für ihn steht bereits fest: „Ich werde
noch länger hier sein.“ Christian wird im Anschluss an seine Praktische Tätigkeit 1 die sechsmonatige Praktische Tätigkeit 2 absolvieren. Er wechselt hierfür die Station. Von einer Station, auf der Depressionen behandelt werden zu einer, die auf das Störungsbild Schizophrenie spezialisiert ist. Dort sammelt auch Pauline ihre praktischen Erfahrungen. „Ich finde das Störungsbild sehr spannend“, begründet sie. Mit Neugierde und Engagement gehen die beiden Charakterköpfe ihrer Herzensangelegenheit – dem Behandeln von Patienten und Patientinnen – nach. Schön, dass wir junge Talente wie Pauline und Christian dabei begleiten dürfen.